Herzlich willkommen im Arbeitsbereich Technikdidaktik!

Liebe Studierende, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Besucherinnen und Besucher, herzlich willkommen auf den Seiten des Arbeitsbereichs Technikdidaktik. Die Leitung des Arbeitsbereichs liegt bei Herrn Prof. Dr. habil. Ralf Tenberg.

Der Arbeitsbereich Technikdidaktik wurde 2009 gegründet, als Forschungs- und Lehrsegment, in dessen Zentrum die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Lernen und Lehren in technischen Kontexten steht. Dies bezieht sich auf nationaler Ebene auf Ausbildungsberufe, Fortbildungsberufe und akademische Berufe mit technischer Prägung, auf internationaler Ebene auf technology based work in den EQF-Stufen 3-7. Im Zentrum stehen dabei Kompetenzmodelle, Kompetenzerwerb, Kompetenzvermittlung und Kompetenzmessung in technischen oder technikbezogenen Domänen, sowie die damit zusammenhängenden Professionalisierungsbereiche (Ausbilder- und Trainer-Qualifikation, Lehrerbildung, Personalentwicklung und pädagogische Führung) und Institutionen, welche auf technische Lehre ausgerichtet sind. Einen weiteren Kernbereich stellen curriculare Modelle und Curriculumentwicklung mit Technikbezug bzw. Bezug zu technischen Berufen dar.

Mit Bezügen zur Lehrerbildung der TU Darmstadt versteht sich die Technikdidaktik sowohl als übergreifende Fachdidaktik technischer beruflicher Fachrichtungen Bezugspunkt Fachwissenschaften), als auch als eine Spezifikation der Didaktik beruflicher Bildung (Bezugspunkt Berufspädagogik). Zudem bildet sie ein Bindeglied zwischen den ingenieurtechnischen Fächern, der Berufspädagogik und der Hochschuldidaktik. Im Arbeitsbereich Technikdidaktik sind Forschung und Lehre konsequent integriert, sowohl auf inhaltlicher, als auch auf methodischer Ebene. Forschungs- und Entwicklungsprojekte werden unmittelbar in den Lehrveranstaltungen aufgearbeitet, umgekehrt werden die Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen und Abschlussarbeiten direkt mit in die Projekte einbezogen. Unsere Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte lagen in den letzten Jahren in der didaktischen Erschließung produktionstechnischer sowie schulischer Lernfabriken, in der wissenschaftlichen Unterstützung bei der Entwicklung technischer Lernträger, in der Analyse von curricularen Implementationsprozessen, in der betrieblichen Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Ausbildung sowie in der Erschließung beruflicher Wissensarbeit. Aktuell unterstützen wir insbesondere das Hessische Kultusministerium in curricularen Projekten sowie in der Implementierung von fachlichen und medienmethodischen Formaten für die berufliche Lehrpersonenfortbildung in der digitalen Transformation. Hinzu kommt seit 4 Jahren der inzwischen um weitere vier Jahre verlängerte Schulversuch BÜA (Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung) sowie ein Entwicklungsprojekt mit dem Baden-Württembergischen Wirtschaftsministerium. Wir betreuen Bachelor- und Masterthesen für angehende Lehrpersonen an Beruflichen Schulen sowie Gymnasien, aber auch für Bildungswissenschaftler:innen. Unsere Doktorand:innen und Habilitand:innen sind Berufspädagog:innen, Erwachsenbildner:innen, Psycholog:innen und Soziolog:innen.

Netzwerktreffen Hessen für digitale Berufsbildung -Impulse für die berufliche Bildung der Zukunft

Impulse für die digitale Berufsbildung: Austausch an der TU Darmstadt

Am 4. September 2025 kamen Lehrkräfte, Multiplikatoren, Vertreter und Vertreterinnen der Universität sowie des Medienzentrums Darmstadt an der TU Darmstadt zusammen. Ziel des Treffens im Rahmen des LPI-Projekts war es, Impulse für die digitale Berufsbildung zu setzen und Vertreter:innen aus verschiedenen Bereichen zu vernetzen.

Damit knüpft die Veranstaltung direkt an die übergeordnete Zielsetzung des Verbundprojekts LPI – Länder und phasenübergreifendes Interface – an, dass sich der Professionalisierung von Lehrpersonen im Hinblick auf die fachliche und mediendidaktische Digitalisierung in der beruflich-technischen Bildung widmet. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung, Frauen, Senioren, Familie und Jugend (BMBFSFJ) adressiert das Projekt zentrale Herausforderungen der digitalen Lehrkräftebildung.

Die Verbundpartner TU München, TU Darmstadt, Universität Stuttgart und PH Schwäbisch Gmünd bilden gemeinsam ein Kompetenzzentrum, das bestehende Vorarbeiten und Kooperationen aufgreift und weiterentwickelt. Dabei werden insbesondere die Bedarfe und Interessen in den Bundesländern Bayern, Hessen und Baden-Würtemberg berücksichtigt.

Ein Abend voller Austausch und Vernetzung

Nach einer offenen Kennenlernrunde mit Gelegenheit zum Austausch eröffnete das LPI-Team Hessen aus dem Arbeitsbereich Technikdidaktik den Abend.

Thematische Schwerpunkte des Abends:

• Immersive Lernwelten: Mit Virtual-Reality-Brillen (Meta Quest 2) tauchten die Gäste in einen digitalen Zwilling eines Biologielabors ein. Markus Weber und Kirsten Santelmann vom E-Learning-Team der TU Darmstadt präsentierten die Lernumgebung, die bereits von Schüler:innen der siebten Klassen genutzt wird.

• Impulse aus dem Medienzentrum Darmstadt: Volker Seipp zeigte, wie Schulen durch Mediatheken, Beratung und Geräteverleih praxisnah beim Einsatz digitaler Medien unterstützt werden können.

• Digitale Werkzeuge in der Praxis: Fabian Ball vom hessischen LPI-Team stellte erprobte Tools wie Feedbacksysteme, H5P in Moodle, Taskcards und 360°-Videos vor.

Besonders prägend war der lebendige Dialog: Unterrichtsideen wurden geteilt, Erfahrungen verglichen und Fragen zu Datenschutz, Aufsichtspflichten oder Motion Sickness diskutiert. Die Vielfalt an Perspektiven und die Offenheit für Zusammenarbeit machten die Veranstaltung zu einem eindrucksvollen Beispiel gelebter Vernetzung in der hessischen Bildungslandschaft.

Netzwerktreffen Hessen für digitale Berufsbildung

Girls Day – Technikdidaktik erleben

Ein gelungener Girls Day in der Technikdidaktik – Technikdidaktik erleben! (wird in neuem Tab geöffnet)

Zum ersten Mal hat der Arbeitsbereich Technikdidaktik seine Türen für technikinteressierte Schülerinnen geöffnet – und der Tag war ein voller Erfolg! Mit Begeisterung und Neugierde tauchten die jungen Teilnehmerinnen in spannenden Experimentierstationen in die Welt der Technik ein.

Ob bei der Nutzung einer VR-Brille, dem Bauen eines Getriebes oder der „Lego Blind Challenge“ – die Schülerinnen zeigten großes Engagement und beeindruckten mit ihren Ideen. Unterstützt von Lehramtstudierenden und Wissenschaftlichen Mitarbeitern erhielten sie Einblicke in die Welt der Technik und ihre Anwendung in der Bildung.

Ziel des Tages war es, Mädchen für technische Themen zu begeistern und ihnen zu zeigen, wie vielfältig und praxisnah Technik sein kann – insbesondere im Kontext der beruflichen Bildung und des Lehramts.

Ein herzliches Dankeschön an alle Schülerinnen und an alle Beteiligten, die diesen Tag für den Arbeitsbereich Technikdidaktik zu einem Besonderen gemacht haben. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Girls Day 2026.